Von Hr. Hustedt (Kreiszeitung Verden)
Lärm sei nicht nur ein Ärgernis, sondern mache auch krank. Das sagte Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für die Länder Bremen und Niedersachsen, gestern unweit des Langwedeler Bahnhofs. Dort wurde der zweite Bauabschnitt der Lärmsanierung entlang des Gleisstrangs im Bereich Langwedel/Daverden eingeweiht.
Im Rahmen des Programms Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen errichtet die Deutsche Bahn dort auf jeder Seite Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 3473 Metern und einer Höhe von drei Metern. Der Bund investiert dafür rund 5,5 Millionen Euro. Darüber hinaus werden nach Angaben der DB „in etwa 229 Wohneinheiten“ passive Schallschutzmaßnahmen umgesetzt, beispielsweise der Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern. Hierfür stellt der Bund rund 100 000 Euro zur Verfügung.
Zu der kleinen Feierstunde begrüßte Bischoping den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, die Bundestagsabgeordneten Christina Jantz-Herrmann (SPD), Andreas Mattfeldt (CDU) und Herbert Behrens (Linke), den CDU-Landtagsabgeordneten Adrian Mohr, Landrat Peter Bohlmann, Bürgermeister Andreas Brandt, Langwedels Ortsbürgermeister Marco Behrmann, Daverdens Ortsbürgermeisterin Silke Brünn und weitere Ratsmitglieder. Vor allem Güterzüge belästigten nachts die Anwohner, sagte der „Bahner“. Seit 1999 stellte der Bund Geld für die Lärmminderung bereit, jährlich 150 Millionen Euro – bei einem Streckennetz von 33 400 Kilometern. Bis 2020 sollen die Baumaßnahmen beendet und die Dezibelzahl, der Gradmesser für Lärm, halbiert sein. Seit November 2016 wird daran in Langwedel gearbeitet.