LSW in Bremen-Nord

Sechs Kilometer Lärmschutz in Bremen-Nord

Für Bewohner an der viel befahrenen Bahnstrecke wird es leiser.

Von Karina Skwirblies (Weser-Kurier)

Entlang der Bahnstrecke in Bremen-Nord wird es künftig deutlich ruhiger. Die Deutsche Bahn baut auf einer Länge von gut sechs Kilometern Schallschutzwände auf. Gestern nahmen Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) und UIrich Bischoping von der Deutschen Bahn in Oslebshausen den ersten Spatenstich vor. Unterstützt wurden sie von den Ortsamtsleitern Ulrich Pala und Florian Boehlke sowie Gerhard Warnke, Projektleiter Lärmsanierung der DB Projektbau GmbH.

Mehr als 1000 Wohnungen sollen künftig durch die zwei bis drei Meter hohen Wände geschützt werden. Die zwölf Schallschutzwände, die mit Unterbrechungen von Oslebshausen bis zur Bremer Landesgrenze reichen, kosten rund 8,5 Millionen Euro.

Finanziert wird die Maßnahme im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“, das von der Bundesregierung gefördert wird. „Verkehrslärm ist in zunehmenden Maße zu einer Belästigung für die Bevölkerung geworden“, führte Ulrich Bischoping bei dem Festakt an der Strecke aus. Auch an alten Bahnstrecken sollten die Anwohner geschützt werden, denn heute sei bekannt, dass Lärm krank mache.

Außerdem stelle der Bund 90.000 Euro zur Verfügung, mit denen der Einbau von Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden gefördert werde. Begleitend zu den Baumaßnahmen würden die Anwohner angeschrieben und auf die Fördermittel hingewiesen.

Noch in diesem Jahr soll der erste Bauabschnitt mit einer Länge von 1,1 Kilometern in Oslebshausen fertig sein. Alle zwölf Schallschutzwände in Bremen-Nord sollen bis Mitte 2015 aufgestellt sein. Die Bauarbeiten hierfür erfolgen zum größten Teil in der Nacht und am Wochenende. Die Deutsche Bahn bittet die Anwohner wegen der Lärmbelästigung um Verständnis.  

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Spatenstich in Bremen-Nord
Spatenstich in Bremen-Nord
Artikel des Weserkuriers